Domaine Pierre André

pierre Brombeere, Zwetschge, Lakritz, Pfeffer, Kaffee... wir geraten ins Schwärmen. Im Keller von Jaqueline André durften wir die zu großer Eleganz und Finesse gereiften alten Châteauneuf-du-Pape- Jahrgänge probieren. Dieser außergewöhnliche Wein entsteht unter ebensolchen Bedingungen. Bis zu hundert Jahre alte Rebstöcke stehen in einer Wüste aus großen Kieselsteinen, welche den Erdboden völlig abdecken. Die Bodenbearbeitung ist hier sehr mühsam und kann nur mit Raupenschleppern erfolgen. Aber gerade die Steinwüste ist die Voraussetzung für diesen außergewöhnlich kraftvollen und konzentrierten Wein. Die großen Kieselsteine speichern tagsüber die Sonnenhitze, um sie noch bis tief in die Nacht an die Rebstöcke abzugeben. 13 Rebsorten sind für einen roten Châteauneuf zugelassen. Den größten Anteil stellen die Sorten Syrah, Grenache und Mourvèdre. Auch hier, wie in anderen klassischen Anbauregionen der Grenache-Traube, ist diese Traube bestens geeignet, um auch extreme Sonneneinstrahlung und hohe Alkoholwerte sensorisch zu integrieren. Aus handverlesenen Trauben wird ein Wein gemacht, der erst nach zwei Jahren Fasslagerung in die Flasche kommt, um dort meist noch ein langes Leben vor sich zu haben. Châteauneuf-Weine haben in der Regel über 5-10 Jahre sicheres Entwicklungspotential. Große Jahrgänge können auch einmal 10-15 Jahre brauchen, um ihren Zenit zu erreichen.
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