Calha do Grou

Die noch junge Weinbauregion Alentejo umfasst eine Rebfläche von nur 5% des gesamten Alentejos. Es ist eine karge, eher dünn besiedelte Region, in der die Sommersonne die Temperaturen meist über 40°C klettern lässt. Leichte Hügel, weite Ebenen, Olivenbäume und Korkeichen prägen die Landschaft. Mit Wein hatte die Region früher eher durch zahlreiche Korkeichen zu tun und mit Weinen, die für den heimischen, eher anspruchslosen Markt produziert wurden. Doch mittlerweile haben sich die Dinge zum Positiven verändert. Nicht zuletzt durch die oft kritisierten EU Hilfen. Hier konnte eine strukturschwache und technisch rückständige Region vorangebracht werden. Viele Weingüter produzieren nun anspruchsvolle Weine aus der klassisch großen portugiesischen Rebsortenfamilie, deren Preise im Moment noch erfreulich niedrig sind angesichts der Qualitäten. Auch die Agrícola da Calha do Grou hat sich modernisiert und ist ein echter Geheimtipp ... Schon die Großeltern haben hier Weine produziert, doch die Enkelgeneration hat mit viel Innovation den Betrieb modernisiert, ohne dabei die Natur aus den Augen zu verlieren. Die Weine werden hauptsächlich aus den autochthonen Rebsorten der Region wie Aragonez, Touriga oder Trincadeira hergestellt. Paolo Laureano, Freund und Önologe der Familie, macht die Weine mit viel technischem Können und Fingerspitzengefühl. Ab 1997 wurde das gesamte Gut nach und nach auf biologische Arbeitsweise umgestellt und ist seit 2008 komplett Bio zertifiziert.
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